Spermigramm: Das OAT-Syndrom
OAT ist keine Diagnose, sondern eine Beschreibung
Das OAT-Syndrom ist mit Abstand die am häufigsten gestellte „Diagnose“ bei der eingeschränkten Fruchtbarkeit des Mannes. Der Begriff „Syndrom“ besagt aber schon richtigerweise, dass es sich dabei nicht um eine Diagnose handelt, sondern lediglich um eine Zustandsbeschreibung. Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich das Wortmonster „Oligo-Astheno-Teratozoospermie“. Wie aus der Nomenklatur zu entnehmen ist, beschreibt dieser Begriff lediglich, dass die Zahl der Spermien zu gering, ihre Beweglichkeit eingeschränkt und das Aussehen (Morphologie) zu einem großen Prozentsatz nicht normal ist.
Einteilung der Schweregrade
Aus diesem Begriff lässt sich nicht ablesen, wie schwer die Einschränkung der Qualität des Ejakulats ist, weshalb es in drei Schweregrade unterteilt wird (die entsprechenden Normwerte finden Sie hier):
OAT I° | OAT II° | OAT III° | |
Konzentration | <20-10 Mio. Spermien/ml | <10-5 Mio./ml | <5 Mio./ml |
Motilität | <50-30% | <30-20% | <20% |
Morphologie | <30-10% | <10% | <10% |
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Dr. med. Elmar Breitbach ist Facharzt für Frauenheilkunde, Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Er ist als Reproduktionsmediziner seit mehr als 30 Jahren in der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit tätig. Dr. Elmar Breitbach ist Gründer und Betreiber von wunschkinder.de.