Bergiffserklärung zum Spermiogramm (Nomenklatur)
Verstehen Sie die Ergebnisse der Spermienuntersuchung. Was bedeutet eigentlich OAT-Syndrom oder Teratozoospermie? Hier finden Sie Erklärungen zu den manchmal etwas komplizierten Begriffen, die bei den Ergebnissen der Spermiogramme verwendet werden.
Normozoospermie | 15 – 250 Mio/ml – mind. 32% vorwärts beweglich – mind. 4% normal geformt |
Oligozoospermie I | 10 – 14 Mio/ml |
Oligozoospermie II | 5 – 10 Mio/ml |
Oligozoospermie III | 1 – 5 Mio/ml |
Kryptozoospermie | < 1 Mio/ml |
Polyzoospermie | > 250 Mio/ml |
Asthenozoospermie | Verminderte Beweglichkeit: < 32% vorwärts (progressiv) beweglich |
Teratozoospermie | < 4 % Spermien mit normaler Morphologie |
Oligoasthenoteratozoospermie (OAT) | Alle drei Variablen sind gestört |
Nekrozoospermie | Nur unbewegliche („tote“) Spermien |
Azoospermie | Keine Spermien im Ejakulat |
Aspermie | Kein Ejakulat |
Bezüglich der Morphologie darf man sich natürlich die Frage nach dem Wert dieses Parameters stellen, wenn bei 96% pathologisch veränderten Spermien dennoch ein Normalbefund besteht. Der Einfluss dieses Parameters ist offenbar nicht sehr hoch und für die männliche Fruchtbarkeit von untergeordneter Bedeutung.
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- Spermiogramm – Diagnostik beim Mann
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- Beweglichkeit der Spermien
- Morphologie der Spermien
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Dr. med. Elmar Breitbach ist Facharzt für Frauenheilkunde, Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Er ist als Reproduktionsmediziner seit mehr als 30 Jahren in der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit tätig. Dr. Elmar Breitbach ist Gründer und Betreiber von wunschkinder.de.