Anti-Müller-Hormon – Bedeutung und Aussagekraft

Dem Anti-Müller-Hormon (AMH) soll Fruchtbarkeit der Frau erkennen lassen und den Zeitpunkt der Wechseljahre. Es gibt jedoch viele Unsicherheiten im Hinblick auf die Bedeutung des AMH. Hier finden Sie umfassende Antworten zur Bedeutung des AMH bei Kinderwunsch.
Es gibt viele Unklarheiten beim AMH
Das Anti-Müller-Hormon ist Bestandteil der Hormondiagnostik bei Kinderwunsch seit dem Beginn dieses Jahrtausends. Und so lange gibt es viele Unklarheiten darüber, was man mit diesem Hormonwert eigentlich anfangen kann.
Immer noch wird behauptet, dass ein niedriger Wert die unmittelbar bevorstehenden Wechseljahre anzeigt und deswegen unbedingt sofort eine IVF durchgeführt werden muss. Auf der anderen Seite gibt es Ärzte, die eine künstliche Befruchtung gar nicht erst durchführen, wenn der AMH-Wert niedrig ist. Oft rät man gleich zu einer Eizellspende. Auch über den Zusammenhang zwischen dem Anti-Müller-Hormon und der Qualität der Eizellen werden oft falsche Behauptungen erhoben. Kurzum, es ist ein ziemliches Durcheinander.
Warum heißt das Anti-Müller-Hormon eigentlich so?
Um die Bedeutung des Hormons kennen zu lernen, ist dieser Abschnitt uninteressant, Sie können ihn also gleich überspringen. Aber manche interessiert es möglicherweise. Bei der Entwicklung des menschlichen Embryos ist das Hormon von großer Bedeutung. Es beeinflusst hier die Entwicklung der Geschlechtsorgane.
Bei jedem Embryo gibt es die sogenannten „Müllerschen Gänge“. Aus diesen entwickeln sich bei weiblichen Embryo Gebärmutter, Eileiter und ein Teil der Scheide. Die Hoden des männlichen Embryos produzieren das Anti-Müller-Hormon. Dies unterdrückt diese Differenzierung der Müllerschen Gänge (daher „Anti-Müller“) und Gebärmutter, Eileiter und Vagina entwickeln sich dadurch nicht.
Später fand man heraus, dass auch beim Erwachsenen AMH hergestellt wird. Bei der Frau findet diese Produktion des AMH in den Eierstöcken statt.
Wo entsteht das AMH bei der Frau?
In jedem Eibläschen (Follikel) reift eine Eizelle heran. Das Wachstum beginnt nicht erst zum Beginn des Zyklus, also nach dem Eintritt der Regelblutung, sondern bereits einige Zyklen davor.

Das Hormon wird von den sogenannten Granulosazellen produziert. Diese Zellen umgeben die Eizelle, die im Follikel heranreift. Sie sind ab der Entwicklung zum Primärfollikel nachweisbar. Der AMH-Wert repräsentiert letztlich also die Gesamtmenge dieser Granulosazellen in den Follikeln der Eierstöcke. Da nur die Follikel, die 6-9 Monate vor ihrer endgültigen Heranreifung stehen, diese Granulosazellen aufweisen, gibt das Anti-Müller-Hormon die Menge an Eibläschen wieder, die in den nächsten Zyklen heranreifen werden.
Das AMH zeigt also nicht die Gesamtzahl aller Eizellen an. Das hat zur Folge, dass man anhand des Wertes auch nicht sagen kann, wann die Wechseljahre eintreten (mehr dazu weiter unten).
Normwerte des Anti-Müller-Hormons
Der AMH-Wert spiegelt also die Aktivität der Eierstöcke wider. Und der große Vorteil des Hormons ist seine Zyklusunabhängigkeit. Das bedeutet, dass es ziemlich egal ist, zu welchem Zeitpunkt des Zyklus man das Blut abnimmt. Um es gleich vorweg zu sagen: Es gibt bei diesem Parameter keine allgemeingültigen Normwerte. Denn nicht jede Frau mit einem AMH-Wert über 5 hat ein PCO-Syndrom und es gibt viele Frauen, die bei einem AMH-Wert unterhalb der Nachweisgrenze noch regelmäßige Eisprünge haben.
Die gebräuchlichste Einheit sind Nanogramm pro Milliliter (ng/ml). Will man es auf Picomol/Liter (pmol/l) umrechnen, dann mit dieser Formel: ng/ml x 7,14 = pmol/l. Die Bandbreite der „normalen“ Hormonwerte ist groß und auch abhängig von der Methode, die das Labor verwendet1. Dennoch werden üblicherweise diese Normbereiche für das Anti-Müller-Hormons angegeben:
Normale Fruchtbarkeit | 1 bis 5 ng/ml |
Niedrig normal | 0,8 bis 1,0 ng/ml |
Niedrig | 0,3 – 0,7 ng/ml |
Menopause | < 0,1 ng/ml |
Polyzystisches Ovarsyndrom | > 5,0 ng/ml |
Normwerte und Alter
Was nun „normal“ ist, hängt unter anderem auch von Alter ab. Der AMH-Wert sinkt mit dem Lebensalter. Allerdings ist die Verteilung der Normalwerte sehr ungleichmäßig. Es gibt junge Frauen mit niedrigem Wert und Frauen über 40, die noch hohe Werte aufweisen.
Wenn man sich diese Wolke2 ansieht, dann fällt die sehr ungleichmäßige Verteilung der Werte auf. Es gibt zwar Mittelwerte, an denen man sich orientieren kann, die Verteilung der AMH-Werte über das Lebensalter ist jedoch sehr ungleichmäßig.
Gibt es wirklich keine Schwankungen des AMH-Werts im Zyklus?
Das Anti-Müller-Hormon ist während des Zyklus deutlich geringeren Schwankungen ausgesetzt als andere Hormone (Z. B. das FSH). Jedoch sind die Werte zu Beginn des Zyklus im Mittel ca. 20% höher als in der zweiten Zyklushälfte3.
In dieser Studie aus 2013 zeigten sich zyklusabhängige Veränderungen. Offenbar sind die Schwankungen im Zyklus umso ausgeprägter, je höher das AMH ist. Bei niedrigen AMH-Werten sind die Veränderungen über den Zyklus also geringer4.
Aussagekraft des Anti-Müller-Hormons
Nun wissen wir also, wie hoch die Werte sein müssten und haben gelernt, dass das AMH mit zunehmendem Alter sinkt. Nur die Frage, was uns dieser Wert eigentlich sagt, ist noch nicht beantwortet.
Es wurde bereits eingangs erwähnt: Das Anti-Müller-Hormon gibt wieder, wie viele Follikel für die nächsten ca. 6 Monate bereit stehen. Daraus ist eine Abschätzung der sogenannten „ovariellen Reserve“ möglich. Einfacher formuliert: es lässt einen Rückschluss auf die Aktivität die Eierstöcke zu.
Wichtig ist die Bestimmung des AMH-Werts daher vor allem zur Planung einer Hormonbehandlung im Rahmen einer künstlichen Befruchtung.
AMH und die Fruchtbarkeit
Lässt der AMH-Werte denn eine Aussage über die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden zu? Führen also aktivere Eierstöcke eher zu Schwangerschaften als weniger aktive?
Das scheint nicht der Fall zu sein. In einer Studie aus Dänemark5 wurde zu Beginn der AMH-Wert bei 186 Frauen im Alter von 20-35 Jahren kontrolliert. 110 dieser Frauen (59 %) wurden innerhalb von 6 Monaten schwanger. Es sollte also die Frage beantwortet werden, ob der AMH-Wert für den Eintritt einer Schwangerschaft von Bedeutung ist.
- Lag das Anti-Müller-Hormon unterhalb den o. g 0,7 ng/ml (=niedrig), dann war die Chance für den Eintritt einer Schwangerschaft bei 81% des Durchschnitts. Also geringfügig niedriger, jedoch statistisch nicht signifikant.
- Nicht unerwartet war die Chance auf eine Schwangerschaft bei sehr hohen AMH-Werten (oberes Fünftel) deutlich geringer (62% des Durchschnitts). Man würde sich das damit erklären, dass mehr Frauen mit einem PCO-Syndrom dieser Werte aufweisen. Und bei diesem Syndrom bleibt der Eisprung ja oft aus.
Kann man mit dem AMH den Zeitpunkt der Wechseljahre bestimmen?
Oft wird bei niedrigen Blutspiegeln des Anti-Müller-Hormons von einer niedrigen Fruchtbarkeit ausgegangen (falsch, siehe oben) und/oder von der Bedrohung durch unmittelbar bevorstehende Wechseljahre. Auch das ist nicht richtig.
In einer Studie zu diesem Thema6, untersuchten die Forscher die Ergebnisse von 401 Frauen über einen Zeitraum von 14 Jahren. Alle hatten zu Beginn regelmäßige Zyklen und waren im Durchschnitt über 41 Jahre alt (35-48). Im Beobachtungszeitraum von 14 Jahren sanken bei fast Dreiviertel der Frauen die AMH-werte unter die Nachweisgrenze (< 0,2 ng/ml) und knapp die Hälfte kamen innerhalb der 14 Jahre in die Menopause.
Die Kernaussage der Untersuchung folgende: Sank der AMH-Wert unter die Nachweisgrenze, traten die Wechseljahre ca. 6 Jahre später ein.
Für jüngere Frauen waren die Ergebnisse der Studie noch beruhigender: Bei Frauen zwischen 35 und 39 Jahren dauerte es nach dem Absinken des AMH-Werts unter die Nachweisgrenze im Schnitt 10 Jahre, bis die Menopause eintrat. Und lag der AMH-Wert zwischen 0,7 und 1,5 ng/ml, dann trat die Menopause im Schnitt nach 13 Jahren ein, wenn die Frauen jünger als 40 Jahre alt waren.
Eine weitere Studie mit einer weniger langen Beobachtungszeit kam zu ähnlichen Ergebnissen7.
Schlechter AMH-Wert = schlechte Eizellqualität?
Auch das scheint nicht der Fall zu sein. Gleicht man den AMH-Wert mit verschiedenen Parametern einer IVF-Behandlung ab, dann findet sich kein Einfluss auf die Embryonenqualität oder die Qualität der Eizellen8.
Sind Fehlgeburten häufiger bei einem niedrigen AMH?
Wenn die Qualität der Eizellen durch ein niedriges AMH nicht leidet, dann sollte in der Folge auch kein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten auftreten. Was man theoretisch annehmen kann, lässt sich auch in der Praxis belegen. Vergleicht man die Schwangerschaftsverläufe nach einer IVF in Abhängigkeit vom AMH-Wert, so kann man hier keinen Zusammenhang herstellen9.
Ähm… ist die Bestimmung des AMH denn überhaupt zu irgend etwas nütze?
Man könnte ja nun auf den Gedanken kommen, die Bestimmung des Anti-Müller-Hormons wäre völlig sinnlos. Bei der Planung einer künstliche Befruchtung hat es jedoch Vorteile. Neben dem Alter der Frau hängt der Erfolg einer IVF oder ICSI auch stark von der Zahl der gewonnenen Eizellen ab.
- Die Bestimmung des AMH vor einer künstlichen Befruchtung lässt eine gute Einschätzung der Prognose für einen Erfolg der Behandlung zu.
- In Kenntnis des AMH-Werts ist eine individuelle Planung der hormonellen Behandlung im Rahmen einer künstlichen Befruchtung besser möglich.
- Auch lässt sich das Risiko für ein Überstimulationssyndrom besser beurteilen. Durch eine entsprechende Anpassung der Dosis lässt es sich dann besser vermeiden.
Welche Faktoren vermindern das Anti-Müller-Hormon?
Alle Faktoren, die die Aktivität der Eierstöcke mindern, senken logischerweise auch den AMH-Wert. Als da wären:
- Unter der Einnahme einer Antibabypille über eine längeren Zeitraum sinkt der AMH-Wert um bis zu 30%10
- Rauchen führt generell zu einer verminderten Chance auf die Geburt eines Kindes. Auch die Aktivität der Eierstöcke wird durch Rauchen signifikant vermindert11.
- Übergewicht mindert bei Frauen über 40 den AMH-Wert signifikant. Bei jüngeren Frauen ist die Chance auf eine Schwangerschaft zwar ebenfalls vermindert, aber das Anti-Müller-Hormon zumindest nicht signifikant gegenüber normalgewichtigen Frauen.
- Chemotherapien bei Krebsbehandlungen können den AMH-Wert deutlich senken.
- Die mehrmonatige Gabe von GnRH-Analoga zur Behandlung der Endometriose kann die Aktivität der Eierstöcke und den AMH ebenfalls senken.
Fragen und Antworten zum AMH
Selbst, wenn man alle Informationen gelesen und verstanden hat, gibt es einige Fragen zum AMH, die immer wieder auftauchen und ich habe dazu im Forum einige gesammelt. Sie können diese aber gerne auch in den Kommentare ergänzen.
Sinkt der AMH-Wert durch viele Hormonbehandlungen?
Durch Hormongaben reifen ja mehr als eine Eizelle heran. Sinkt dadurch der AMH-Wert und die Zahl der Eizellen. Treten durch Hormonbehandlungen die Wechseljahre früher ein?
Nein. Das ist nicht der Fall. Auch die hoch dosierten Stimulationen für eine künstliche Befruchtung senken die Blutspiegel des AMH-Werts nicht signifikant. Eine Studie aus dem Jahre 201912 wird in unseren News ausführlich erläutert.
Kann man den AMH-Wert verbessern?
Ist der AMH-Wert beeinflussbar durch andere Faktoren, z. B. Mineralstoffmangel?
Es gibt einige Faktoren, die einen negativen Einfluss haben. Diese sollte man beseitigen. Für Raucherinnen gilt natürlich: Sofort aufhören. Die Reduktion von Übergewicht ist möglicherweise auch hilfreich. Die Abnahme der Aktivität der Eierstöcke führt zu einem schlechten Ansprechen auf Hormongaben. Dieses Problem wird hier in einem gesonderten Kapitel ausführlich behandelt.
Sind Schwankungen des AMH-Werts möglich? Und warum?
Wenn der Eisprung lange ausbleibt, wird der AMH-Wert dann niedriger? Oder nach einer Hormontherapie niedriger?
Den zweiten Teil der Frage haben wir weiter oben schon beantwortet. Der AMH-Wert wird wegen Hormonbehandlungen nicht sinken. Aber natürlich unterliegt das Anti-Müller-Hormon – wie jedes Hormon – gewissen Schwankungen. Nur sind diese beim AMH nicht so ausgeprägt wie bei anderen Hormonen.
Bei der Fragestellerin blieb der Eisprung wegen einer Störung des Zwischenhirns aus. Das ist oft Folge einer Magersucht, kann aber auch andere Gründe haben. Die Situation ist jedoch die gleiche wie bei der Einnahme einer Antibabypille: Der AMH-Wert sinkt dadurch eher als das er ansteigt.
Bedeutet ein hoher AMH-Wert automatisch, dass man ein PCO-Syndrom hat?
Bedeutet ein hoher Wert und PCO-ähnliche Eierstöcke, dass man PCOS hat? Auch wenn die männlichen Hormone (und alle anderen relevanten Hormone) im Rahmen sind und ein regelmäßiger Zyklus mit Eisprung stattfindet?
Nein. Ein PCO-Syndrom ist nach den sogenannten Rotterdam-Kriterien klar definiert. Ein hoher AMH-Wert und ein entsprechendes Bild im Ultraschall alleine ergeben kein PCO-Syndrom.
Muss man noch verhüten, wenn der AMH-Wert unter der Nachweisgrenze ist?
Klare Antwort: Ja. Ein niedriger AMH-Wert schützt nicht vor einer Schwangerschaft.
Was sagt der AMH-Wert über die Chance, ein Kind zu bekommen, aus?
Ich würde gerne wissen wollen, ob der AMH-Wert im höheren Alter (über 40) überhaupt etwas über die Chance noch ein Kind bekommen zu können aussagt? Wenn überhaupt noch Eizellen reifen, ist doch der limitierende Faktor das Alter der Frau bzw. der Eizellen, oder nicht? Also wozu nutzt mir der Wert überhaupt, außer um ggf. zu wissen, wie hoch stimuliert werden muss?
Genau. Der AMH-Wert erlaubt keine Aussage über die individuelle Fruchtbarkeit. Nur eine Prognose der Chancen bei einer künstlichen Befruchtung ist damit besser möglich und die bessere Planung der Hormonbehandlung.
Ist die Eizellreserve vererbbar?
Ist ein niedriger AMH in jungen Jahren vererbbar? Also die Eizellreserve generell?
Man weiß, dass die Neigung zum PCO-Syndrom ebenso wie der frühe Eintritt der Wechseljahre offenbar familiär gehäuft auftreten kann und man nimmt genetische Ursachen dafür an.
Weitere Infos zum Thema
- Vorzeitige Wechseljahre
- Diagnostik PCO
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Dr. med. Elmar Breitbach ist Facharzt für Frauenheilkunde, Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Er ist als Reproduktionsmediziner seit mehr als 30 Jahren in der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit tätig. Dr. Elmar Breitbach ist Gründer und Betreiber von wunschkinder.de.
Literatur
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