Metformin bei Kinderwunschbehandlung
Meine FA möchte mir trotz diagnostiziertem PCOS kein Metformin verschreiben.
Seine Begründung: zu hohe Nebenwirkungen, zu geringe Erfolgsaussichten. Er habe ein Studie gelesen, in der nachgewiesen wurde, dass die Einnahme von Metformin keine höhere Schwangerschaftschaftsraten erwirkt.
Trotzdem lese ich überall dort, wo ich mich zu PCO informiere, etwas von Metformin. Deshalb meine Fragen an euch:
1) Nehmt ihr Metformin? Wenn ja, welche Dosis?
2) Seid ihr insulinresistent (oder übergewichtig)?
3) Hat euer Arzt euch das „problemlos“ verschrieben?
4) Welche Nebenwirkungen hattet ihr?
5) Welche Erfolge habt ihr zu berichten? (ES, oder sogar SS???)
6) Würdet ihr sagen, dass Metformin euch geholfen hat?
7) Kennt jemand diese oben beschriebene Studie??
Antwort
Metformin ist für die Behandlung des PCO noch nicht offiziell zugelassen. Was aber nicht bedeutet, dass man es nicht nehmen kann. Die Nebenwirkungen des Medikaments sind gelegentlich unangenehm (Durchfall, Übelkeit) jedoch nicht gefährlich, wenn die Nierenfunktion normal ist. Auf dieser Seite gibt es viele Infos dazu:
Theorie-Teil, Behandlung der Insulinresistenz
Kapitel aus dem Wiki zu Metformin
Metformin in der Schwangerschaft
Bei Insulinresistenz und PCO ist die Gabe von Metformin auf jeden Fall eine etablierte Therapie
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Dr. med. Elmar Breitbach ist Facharzt für Frauenheilkunde, Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Er ist als Reproduktionsmediziner seit mehr als 30 Jahren in der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit tätig. Dr. Elmar Breitbach ist Gründer und Betreiber von wunschkinder.de.