Kryo schlechter bei ICSI?
Bei einer ICSI wird ja recht brachial mit einer Nadel in die Eizelle eingestochen, wie auch auf dem kürzlich hier gezeigten Video zu sehen ist.
Es stellt sich die Frage, inwiefern dieser Defekt, der dadurch entsteht, einen Einfluss auf die Qualität der Embryonen hat, die nach einer ICSI eingefroren wurden im Vergleich zu einer normalen künstlichen Befruchtung (IVF). Die Schädigung der Eizellhülle könnte theoretisch zu einem Defekt der befruchteten Eizellen im Einfrierprozess führen.
In der größten bisher durchgeführten retrospektiven Analyse von Kryotransfers durch eine Gruppe von Wissenschaftlern aus den USA konnte dieser häufig geäußerte Verdacht jedoch nicht bestätigt werden. Die Schwangerschaftsraten beim Kryotransfer mit ICSI-Embryonen unterschieden sich nicht von denen, die nach einer konventionellen IVF eingefroren und wieder eingesetzt wurden.
Katsoff B, Wilson C, Check JH, Yuan W, Summers-Chase D
Fertilization by intracytoplasmic sperm injection (ICSI) does not impair subsequent pregnancy outcome following frozen embryo transfer (ET) as determined by a large retrospective analysis.
Clin Exp Obstet Gynecol. 2006;33(4):203-4
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Dr. med. Elmar Breitbach ist Facharzt für Frauenheilkunde, Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Er ist als Reproduktionsmediziner seit mehr als 30 Jahren in der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit tätig. Dr. Elmar Breitbach ist Gründer und Betreiber von wunschkinder.de.
Jetzt bin ich aber echt erleichtert :-)…..Gruß Cuba