ICSI: Spermien müssen tief genug in der Eizelle platziert werden

Eine japanische Arbeitsgruppe untersuchte die Befruchtungsfähigkeit und den Einfluss auf die Embryonenqualität in Abhängigkeit vonder Tiefe der Spermieninjektion. Bei 336 *icsi* Patienten (Alter 27-44, Durchschnitt 37,4 jahre) wurden 1545 Eizellen beobachtet.

Nach der Injektion der Spermien wurde die Lage der Spermien in der Eizelle begutachtet. Lag der samenfaden anschließend nahe der Injektionsstelle, dann war die Befruchtungsrate statistisch signifikant niedriger als wenn die Spermien in der Mitte der Eizelle platziert wurden oder sogar weiter auf dem Einstich gegenüberliegenden Seite. Immerhin bei 20% der Eizellen lag die Samenzelle ungünstig trotz routinemäßig durchgeführter ICSI-Injektion.

Trat jedoch dennoch eine Befruchtung ein, dann unterschied sich die Qualität der Embryonen nicht mehr ebenso wenig die Fähigkeit zur späteren Einnistung.

Yanaihara A, Iwasaki S, Negishi M, Okai T.
Sperm retention site and its influence on cleavage rate and early development following intracytoplasmic sperm injection.
J Assist Reprod Genet. 2006 Mar 22

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Dr. med. Elmar Breitbach ist Facharzt für Frauenheilkunde, Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Er ist als Reproduktionsmediziner seit mehr als 30 Jahren in der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit tätig. Dr. Elmar Breitbach ist Gründer und Betreiber von wunschkinder.de.

 

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