Des Rätsels Lösung
Ich hatte gestern ein kleines Bilderrätsel hier eingestellt und gefragt, was dieser Gegenstand sein könnte und vor allem, was er mit Kinderwunsch zu tun hat. Die Antworten gingen schon in die richtige Richtung: „Portio-Kappe“ war sehr nah dran (1. Preis an Reaba), aber auch die Antworten, die vermuteten, dass man Spermien dort einfüllen sollte waren richtig. Denn beides stimmt.
Im Blog der Zeit „Man muss ja nicht immer reden“ ist das Ganze ausführlich beschrieben. Nach Gewinnung der Spermien mittels eines speziellen Kondoms werden diese in die Kappe eingefüllt und diese dann direkt vor dem Gebärmutterhals platziert. Im Prinzip also die gute alte Kappeninsemination, die aus gutem Grund nur noch selten durchgeführt wird.
Eigentlich gibt es keine Indikation, so ein kompliziertes Verfahren zu verwenden. Es ist höchstens interessant für Paare, bei denen der Mann beim Verkehr nicht zur Ejakulation kommen kann oder für lesbische Paare.
Das ist aber kein Grund, damit keine Geschäfte zu machen. Es gibt dieses „Conception-Kit“ in hellblau und rosa. Damit soll man das Geschlecht des Kindes bestimmen können. Und das kostet dann auch lediglich 199 Dollar. Für einen Monat. Inhalt: Fieberthermometer, 5 Ovulations-Teststäbchen, eine Vaginaldusche und Nahrungsergänzungsmittel unklarer Zusammensetzung. Dabei kommen altbekannte und wenig bewährte Methoden zum Einsatz, die hier bereits im Artikel „Mädchen oder Junge?“ vorgestellt wurden.
Die Schlussfrage der Autorin des zitierten Blogartikels:
Allmählich würde mich eine Langzeit-Studie interessieren, wie das Verhältnis von solchen “angestrengten†Eltern später zu ihrem Kind ist. Sind das dann solche, die jedes Spielzeug desinfizieren und das Kind bei Regen nicht aus dem Haus lassen?
Interessant sind auch die Kommentare zu dem Artikel. Denen ist halt irgendwann mal das Kondom geplatzt und seit dem sind sie der Überzeugung, alle Kinder müssten so entstehen. Das kann man aus deren Sicht vielleicht sogar nachvollziehen.
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Dr. med. Elmar Breitbach ist Facharzt für Frauenheilkunde, Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Er ist als Reproduktionsmediziner seit mehr als 30 Jahren in der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit tätig. Dr. Elmar Breitbach ist Gründer und Betreiber von wunschkinder.de.
Nächstes Mal müßten Sie nur das Bild "umbenennen", ansonsten kriegt man des Rätsels Lösung nämlich über google raus.
🙂 schlau, da wäre ich nun wirklich nicht drauf gekommen
"Denen ist halt irgendwann mal das Kondom geplatzt und seit dem sind sie der Überzeugung, alle Kinder müssten so entstehen. Das kann man aus deren Sicht vielleicht sogar nachvollziehen."
-> Wirklich. Liest sich wie die Kommentare meiner buckligen Verwandtschaft. Soviel Selbstgerechtigkeit kann sich nur aus einem kleinen Erfahrungshorizont heraus entwickeln.
herzlichen dank 🙂 – der erste preis ist hoffentlich nicht so ein "objekt" 😉
ist klar, siehe auch [Edit: meine kleine dumme Spammer-Seite]
;D
cooles edit!
Grüßle
S.