Phtalate sind nicht schädlich für Spermien
Phtalate sind die „Weichmacher“ für PVC-Produkte und kürzlich in die Diskussion geraten, da eine europaweite Abschaffung dieser Stoffe beschlossen werden soll. Zumindest für Kinderspielzeug.
Nun gab es aber auch immer wieder Studien, welche die negativen Auswirkungen dieser Weichmacher auf die Spermienproduktion belegen konnten. Dem widerprachen jedoch Ergebnisse aus Tierversuchen, in denen erst sehr hohe Dosen von Phtalaten in der Lage waren, die Spermienproduktion bei Ratten zu vermindern.
Für ihre in „Epidemiology“ veröffentlichte Studie suchte Dr. Bosse A.G. Jonsson vom Lund Universitäts-Krankenhaus in Schweden zusammen mit seine Kollegen nach einem Zusamenhang zwischen dem Auftreten von Phtalaten im Urin und der Spermienqualität sowie den Hormonen im Blut. Diese Proben wurden bei 234 jungen Männern bei der Musterungsuntersuchung erhoben.
Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Fruchtbarkeit und dem Nachweis von Phtalatmetaboliten im Urin ließ sich nicht nachweisen. Erstaunlicherweise waren bei dem Nachweis von geringen Mengen an Weichmachern die untersuchten Parameter sogar eher besser als schlechter.
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Dr. med. Elmar Breitbach ist Facharzt für Frauenheilkunde, Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Er ist als Reproduktionsmediziner seit mehr als 30 Jahren in der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit tätig. Dr. Elmar Breitbach ist Gründer und Betreiber von wunschkinder.de.
Hallo!
Die obige Überschrift ist wirklich mutig! Sie spielt Firmen wie Tupperware in die Hände, die mitverantwortlich sind für die immer weiter zunehmende Unfruchtbarkeit von Man und Frau.
Es ist schon erstaunlich, mit wie wenig Sensibilität Sie die vorgestellten Studien interpretieren.
Phtalate sind eindeutig fettlösliche Substanzen, die sich u.a. im hormonaktiven und Nervengewebe anreichern. Die Tatsache, daß sich "ein eindeutiger Zusammenhang" nicht nachweisen ließ, kann uns nicht vom Vorsicht und eigenem Nachdenken befreien.
Mein Artikel in der Ärztezeitung im Jahre 1996, in dem ich unter Namensnennung auf diese Zusammenhänge gerade auch bei Unfruchtbarkeit hinwies, hat zu einer sofortigen Klageandrohung von Tupperware gegen mich geführt.
Das Geplänkel endete mit einem Besuch des damaligen Europachefs in meiner Praxis. Wir testeten an ihm die von ihm mitgebrachten Materialien – insgesamt 8 verschiedene Produkte. 6 Produkte waren eindeutig mit chemischen Giften derart belastet, daß der bioenergetische Test spontan die Gefährlichkeit dokumentierte. Seither habe ich Ruhe an der "Tupperfront"!
Was meinen Sie, warum sich diese Firma aus einem öffentlichen Rechtsstreit mit mir herausgehalten hat? Denken Sie vielleicht mal über die Streitwerte bei Kinderlosigkeit in den USA nach!
Vor einigen Jahren schrieb ich einmal zu Fragen der Wissenschaft:
Wissenschaft war einmal etwas, das Wissen schafft! Heute ist Wissenschaft leider oft etwas, das Leiden schafft! Dem ist nichts hinzuzufügen!
Ihnen alles Gute und bitte etwas mehr Sensibilität bei der Beurteilung moderner Wissenschaft!
Haben Sie diesen Hinweis überlesen?
1. Das bedeutet, dass in dieser Studie ein eindeutiger Zusammenhang nicht gefunden werden konnte. Die Formulierung lässt bei nüchterner Betrachtung Raum für die Schlussfolgerung, dass einn solcher Zusammenhang gleichwohl bestehen könnte.
2. Es ging in dieser Studie nicht um die Schädigung anderer Organsysteme, sondern um den Einfluss auf die Spermienqualität.
3. Ist diese Studie, abgesehen von meinem Hinweis zu Beginn, von mir nicht interpretiert worden und ich habe auch nicht vor, es zu tun.
4. Ist sind Platitüden wie "Wissenschaft war einmal etwas, das Wissen schafft! Heute ist Wissenschaft leider oft etwas, das Leiden schafft!" wenig hilfreich, sondern -vorsichtig formuliert- ein wenig pauschal.
Nun auch hier..
..über bioenergetische Tests und andere parawissenschaftliche Spielereien informieren sehr nett die Skeptiker
http://www.gwup.org/themen/texte/paraphysik/
und darüberhinaus über sozio-politische Aspekte z.B das Novo-Magazin ( was ich mir mittlerweilen abonniert habe ) damit mir das Lachen nicht irgendwann vergeht, angesichts " welches Gift ängstigt mich heute" 🙂
zum Thema Weichmacher – ein interessanter Artikel Zitat:
"Wenn Weichmacher tatsächlich Gesundheitsschäden verursachen würden, wäre das längst aufgefallen. Sie werden seit Jahrzehnten verwendet, gerade auch in der Intensivmedizin, wo die Anforderungen an die Sicherheit der benutzten Materialien am höchsten sind. Aus weichmacherhaltigem PVC werden weltweit Beutel für Blutkonserven und Dialyseflüssigkeiten, Infusionsschläuche und andere Artikel hergestellt. Selbst bei Dialysepatienten, die über lange Zeit mit Weich-PVC in Berührung kommen, gibt es keinerlei Hinweise auf gesundheitliche Beeinträchtigungen.
Schädliche Effekte durch Weichmacher sind im Tierversuch tatsächlich zu beobachten, allerdings nur, wenn man den Tieren abnorm hohe Dosen verabreicht. Um eine ähnliche Belastung zu erreichen, müsste ein Mensch täglich 25-30 Gramm reinen Weichmacher zu sich nehmen. Das ist fernab der Realität. Deshalb weisen diese Tierversuche auf keine pauschalen Gefahren für den Menschen hin. Niemand würde gesund bleiben, wenn er täglich 25 Gramm Pfeffer zu sich nähme. So wundert es nicht, dass die Warnungen vor Weichmachern kaum aus der Ärzteschaft kommen, sondern von einschlägigen Kampagnenorganisationen"
Quelle: http://www.novo-magazin.de/72/novo7242.htm
aus Jever kenne ich übrigens ein leckeres und erfrischendes Genussgift, mit direkter ZNS und Diurese -Wirkung usw usw..das Pils 🙂
wenn man zuviel davon geniesst werden die Ärmchen bein kinesiologischen Test gaanz schwach.
Wenn der Tester gut mittrinkt fällts keinem auf.
es geht doch nichts über gut kallibrierte objektive beobachterunabhängige jederzeit reproduzierbare Messmethoden, so nach der wissenschaftlichen Methode im Spontanversuch 🙂
Der Tupprwarechef lag also auf dem Rücken – auf dem Bauch ein Tupperschälchen und dann gabs Armdrücken
und Sie waren 6 mal stärker ?
Seither haben Sie Ruhe – aber die Begründungen hierzu ist mit ziemlicher Sicherheit ein "Zirkelschluss"
Bin Übrigens kein Tupperfan – ist mir zu teuer.