Spermienspenden fürs Studium
Die Studiengebühren treiben unsere jungen Akademiker zu neuen Geschäftsideen, um sich den Studienplatz zu finanzieren. Hamburger Studentinnen und Studenten haben dafür die Reproduktionsmedizin entdeckt: „Sie träumen von einem Kind – Wir haben die Lösung!:
- Mit „In meinem Bauch ist Platz“ wird für Leihmutterschaft geworben, was nur lächerliche 500 Euro kosten soll. Ein Schnäppchenpreis.
- „Mein Samen ist von Gott“ meint Gernot und bietet eine Samenspende für ebenfalls 500 Euro an. Was widerum sauteuer ist.
Die Internetseite der Initiative ist gut aufgemacht und macht auf seriös: „Studentenbaby.de garantiert eine reibungslose Kontaktvermittlung, professionelle medizinische Betreuung von Kunden und Studierenden und eine verantwortungsvolle Begleitung des Studentenbabys bis zu seiner Geburt.“ Inhaltlich ist nicht erkennbar, dass es sich um eine Satire handelt, mit der Studenten auf die Folgen Studiengebühren aufmerksam machen wollen.
Und das macht diese Seite aus meiner Sicht perfide. Ich bin ja durchaus ein Freund der fiesen Satire, aber sie muss zumindest auf den zweiten Blick als solche erkennbar sein. So sehe ich eine Haufen Heulsusen, die nicht in der Lage ist, sich ein paar hundert Euro in den Semesterferien dazuzuverdienen. Und sich bei dieser Aktion keine Gedanken darum macht, dass eine solche Aktion von Kinderlosigkeit Betroffene beleidigt und diskriminiert.
Es mag sein, dass ich da überreagiere, aber ich sehe auch, dass die studentischen Protestler kinderlose Paare nicht ernstnehmen und als Randgruppe ansehen, die es nicht besser verdient haben als dass man sich über sie lustig macht, wenn sie es nicht alleine schaffen, Kinder zu zeugen. Sie erkennen sehr gut, dass kinderlose Paare keine Lobby haben und als Ziel solcher Selbstmitleidaktionen optimal geeignet sind.
Ich bin dafür, die Studiengebühren zu erhöhen und einen Teil der Einkünfte einem IVF-Fond zukommen zu lassen. Und wenn dann einige dieser Heulsusen nicht weiterstudieren können: Sollen sie halt Kinder bekommen und Familien gründen. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Konzept gefällt mir immer besser.
Und wenn ich dann sehe, dass es eine Aktion von Kunsthochschülern ist, dann kann ich ohnehin nur sagen: Nicht schade drum. Das braucht doch kein Mensch.
Noch Fragen?
Dann haben Sie in unserem Kinderwunschforum die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen oder Fragen an unsere Experten zu richten. Und hier finden Sie die Übersicht über die andere Foren von wunschkinder.de. Die am häufigsten gestellten Fragen haben wir nach Themen geordnet in unseren FAQ gesammelt.
Dr. med. Elmar Breitbach ist Facharzt für Frauenheilkunde, Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Er ist als Reproduktionsmediziner seit mehr als 30 Jahren in der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit tätig. Dr. Elmar Breitbach ist Gründer und Betreiber von wunschkinder.de.
Glauben Sie wirklich, die hätten sich so viele Gedanken gemacht wie Sie?
Ich glaube eher, dass ist ein verspäteter Dumm-Jungen-Streich.
Haben Sie direkt reagiert? Die Reaktion würde mich interessieren….
LG
Princi
Kann Ihre Einschätzung da nur unterschreiben! Bin von solchen Ideenfindern umgeben, da noch an der Uni…
Ich habe den Link gemailt. Antworten: Weiß ich nicht, ich habe momentan keinen Zugriff auf dies Mail-Account.
Ich würde mich an deren Stelle vermutlich hier direkt in den Kommentaren äußern. Wenn schon, denn schon…
hab gestern an anderer stelle was übers bildungssystem geschrieben…für diesen beitrag hier kann man nur sagen: q.e.d.
wenn studierende der "edlen künste" nicht mal mehr merken, dass satiere in geschmacklosigkeit abdriftet…man sollte studiengebühren in ihrer höhe an eignungstests koppeln!
*lol*..die saTIERE liegt an 39°C+…ehrlich!
Ach Doc, Sie sprechen mir aus der Seele!
Hatte vor ein paar Tagen schon einen Kommentar auf deren Seite hinterlassen, der vor lauter Rumgejammer über die Studiengebühren null wahrgenommen wurde. Bin gespannt, ob jetzt eine Reaktion kommt…
@ Palisander: Glaub´ich nicht. In dem Alter funktioniert die Egozentrik dafür noch zu gut.
@ Reaba: Glaub´ich auch nicht 😉
Man sollte mal unseren Traffic für 24 Stunden auf deren Domain umleiten und so Ihren Server in die Knie zwingen.
Alle meine weiteren Ideen sind leider nicht *jugendfrei*
Die Wut der Studierenden kann ich gut verstehen. Aber es ärgert mich, dass die Themen Samenspende, Eizellspende, Leihmutterschaft etc. so oft der sensationsträchtigen Wirkung wegen ge- bzw. missbraucht werden.
Ob das eine Journalistin ist, die im Zusammenhang mit Heterologer Insemination von „bestellten Kindern“ und „verhinderter Gebärfreudigkeit“ redet oder StudentInnen die mit Hilfe der Selbstdarstellung als Samenspender „wach rütteln“ wollen.
Diese Aktionen erhalten dann auch noch die Aufmerksamkeit, die sie nicht verdienen.
So hat beispielsweise studentenbaby.de bereits eine Seite mit Presseberichten über sich erstellt.
Will man sich hingegen nicht nur seriös geben, sondern versuchen es zu sein, sieht das anders aus. So, jetzt beende ich aber mal mein Posting. Sonst fange ich noch an zu jammern, dass ich mich selbst finanzieren muss.
Nichts liegt studentenbaby.de ferner, als kinderlose Paare und an Infertilität leidende Menschen diskriminieren oder kränken zu wollen!
Wir glauben mit dem Verkauf von studentischem Erbgut eine größtmögliche Entsprechung zur Materialisierung von Bildung gefunden zu haben, die durch ähnliche Angebote (z.B. Prostitution der Karteimitglieder) nach Meinung von studentenbaby.de nicht zu erreichen gewesen wäre. Wo Studiumstauglichkeit eine Frage des Budgets geworden ist, ist es zudem erforderlich, den Fokus wieder zurück zu verschieben – auf die Interessen und Begabungen der jungen Menschen, die zu einem großen Teil aus deren Erbanlagen resultieren.
Nicht Infertilität ist das Thema der Website, sondern die Missachtung des Grundrechtes der Bildungsfreiheit durch die eingeführten Studiengebühren. Eine solche Schwerpunktverlagerung in der Diskussion war und ist nicht von uns gewünscht und studentenbaby.de versucht dem so gut wie möglich entgegenzuwirken. Vielen Dank für die bei uns eingegangenen konstruktiven Anregungen von Betroffenen.
Mit freundlichen Grüßen,
studentenbaby.de
Ach so! Dann haben wir hier das einfach nur falsch verstanden und woll’n mal nicht so sein! Man man man… *kopfschüttel*
@studentenbaby.de
..also falls es auch ohne extrakohle gelingen sollte und der großteil des seminars einen abschluß hinlegt und vielleicht sogar später theaterstücke/filme etc schreibt…ich hoffe ich bin dann zu senil um da reinzugehen 🙂
..eizellspende ist also in euren augen größtmögliche entsprechung zu materialisierung von bildung??
ich empfehle besuch und eingehende lektüre von http://www.eizellspende.de
..und falls es mal echt finanziell klemmt ab monatsmitte: pumpt einen BWLer oder juristen an..zu meiner zeit hatten die irgendwie immer genug kohle 😉
"Wir glauben mit dem Verkauf von studentischem Erbgut eine größtmögliche Entsprechung zur Materialisierung von Bildung gefunden zu haben"
Ich lach mich schlapp – wen meinen die jetzt??
Bildung ist grundrechtlich vor der Materialisierung geschützt.
Das wird von amtierenden Politikern bewusst ignoriert.
Wir setzen dem die Materialisierung von Leben entgegen.
Ebenso eine bewusste Grenzberschreitung.
Das ist die Entsprechung.
Nein, das ist keine Entsprechung. Es ist eine bewusste und (im Sinne der Provokation) gelungene Provokation. Das eine hat mit dem anderen jedoch absolut nichts zu tun. Die "Entsprechung" ist völlig herbeikonstruiert.
Im Übrigen hat Bildung sehr wohl etwas mit Materialisierung zu tun. Im Normalfall sollte ein Studium mit dem Ziel durchgeführt werden, eine Ausbildung zu erhalten, mit der es einem möglich ist, sein täglich Brot zu materialisieren. Je nach Studiengang geschieht dies auch auf einem Nivau, das dem eines Menschen in Lehrberufen deutlich überlegen ist.
Sagt nun nicht, dass Bildung zweckfrei sein soll und nicht materiellen Zielen diente. Wäre das der Fall, dann wäre es ein Hobby, welches man komplett selbst bezahlen sollte. Wie Golfen z. B. Das wird auch nicht von der Gesellschaft unterstützt.
Studentenbaby.de ist eine Aktion privilegierter Heulsusen auf Kosten von an Sterilität erkrankter Menschen. Knapp postpubertär und egozentrisch. Pseudointellektuelles Geschwalle macht es nur noch schlimmer.
Tut ihr aber. Punkt.
Sehr geehrter Herr Breitbach,
Sie helfen Menschen in einer Notsituation, wollen durch ihre Internetoberfläche etwas verändern.
Wir versuchen das ebenso.
Auf einem ganz anderen Niveau. Und es ist in Ordnung, dass Sie unsere Form des politischen Protests nicht verstehen können oder wollen.
Wir bitten Sie dennoch von Beleidigungen abzusehen. Die sind überflüssig.
Wir wollten die größtmögliche Provokation wählen, damit die Studierendenschaft einmal gehört wird. Tausende Demonstranten haben keine Aufmerksamkeit bekommen. Für ein Thema, dass die Einschränkung der Grundrechte betrifft! Im Gebührenland Frankreich sind geschätze 40.000 Studentinnen gezwungen, sich das Studium durch Prostitution zu finanzieren. In den USA ist Bildung durch schrittweise Gebührenerhöhung schließlich zu einem Privileg der absoluten Finanzelite geworden. Wir sehen echte Gefahren für Deutschlands Zukunft, die die unbedachte Bildungspolitik mit sich bringt.
Natürlich zieht eine solche Provokation Hass auf sich. Wir würden uns die Köpfe aber lieber mit Leuten einhauen, die unsere politische Haltung verabscheuen, als mit Menschen, die ihr Leben einer sinnvollen Aufgabe gewidmet haben.
Mit freundlichen Grüßen,
studentenbaby.de
In der Tat versuche ich das auf einem ganz anderen Niveau. Das kann man gar nicht deutlich genug betonen.
Und immerhin haben wir nun schon mal die Aussage, dass es sich um eine Provokation handelt. Das lese ich nun zum ersten Mal.
Ich bevorzuge jedoch die deutlich erkennbare Form der Provokation. Unter Nennung meines Namens. Von Beleidigung kann da keine Rede sein, es handelt sich lediglich um eine Zustandsbeschreibung. Wer provoziert, sollte nicht so schnell eingeschnappt sein.
Und man kann sich nicht immer aussuchen, mit wem man sich die Köpfe einhaut. Manchmal ist es ganz unverhofft jemand, dem man aus Versehen und/oder Borniertheit auf die Füsse getreten ist.
Der Begriff "Hass" ist völlig fehl am Platz. Ich habe lediglich das Gefühl, Ihnen den Kopf zurechtrücken zu müssen.
@studentenbaby.de
es ist allerdings auch durchaus beleidigend eine freiwillige eizell- oder spermienspende mit materialismus gleichzusetzten.
warum wurde nicht der handel mit lebend explantierten organen gewählt?…real lukrativer als ein becherchen sperma oder ein paar eizellchen…und sogar richtig illegal.vielleicht weil es überwiegend in der III. welt oder in schwellenländern stattfindet und die leute da wirklich bemitleidenswert arm und in not sind? kommt nicht gut, wenn man dagegen pinkelt, was?
dann doch lieber gegen die leute mit fertilitätseinschränkungen…schon klar…
Ich habe durchaus Verständnis dafür, wenn Studenten gegen zu hohe Studiengebühren protestieren. Aber diese Aktion finde ich einfach geschmacklos.
Wir haben zwei Kinder durch Samenspende und ich mag es nicht, wenn sich andere über uns lustig machen. Zudem drückt diese Aktion der Gametenspende einen Stempel auf, dass diese nur aus einer finanziellen Notlage heraus erfolgen würde. Dies ist jedoch – bis auf unseriöse Anwerbungen von Eizellspenderinnen in armen Ländern, denen ich durchaus nicht zustimme und die durch die Politik Deutschlands leider begünstigt werden – nicht der Fall.
Hallo!
Nun sind die "Studentenbabys" grad voll am Umbauen ihrer website. Und ich wollte mir gerade mal ein eigenes Bild von der ganzen Sache machen. So kann ich das leider nicht.
Ich kann eins dazu sagen, ich stimme dem vollkommen zu, dass Bildung für jeden zugänglich sein muss – egal ob dickes Portemonnaie (glaube, das schreibt man gar nicht mehr so, aber ich bin auch schon so lange aus der Schule ´raus…) oder dünnes. Insofern kann ich auch nachvollziehen, mit einer provokanten Aktion auf diesen Missstand aufmerksam machen zu wollen. Das Ziel jeglicher Provokationen – auch in der Werbung – siehe damals Benetton – ist ja, ins Gespräch zu kommen. Bei Benetton ging das damals nach hinten los, glaube ich zumindest. Also ICH für meinen Teil bin in diesem Geschäft nicht wieder gewesen. Wenn ich die Diskussion hier so verfolge, habe ich auch das Gefühl, dass Ihr von "Studentenbaby" deutlich übers Ziel hinaus geschossen seid. Das lese ich aus den Kommentaren von Dr. Breibach und reaba heraus, die ich beide inzwischen meine, einschätzen zu können. Wenn die Provokation nicht als solche erkennbar gewesen ist, wird sicher nicht der Zweck damit erfüllt, der erfüllt werden sollte. So führt es eher dahin, dass Menschen dadurch verletzt werden. Ich hoffe mal, der derzeitige Umbau der Seite liegt darin begründet, dass Ihr gemerkt habt, dass die Aktion nicht gut genug geplant gewesen war.
Kampf gegen Studiengebüren jederzeit – aber bitte nicht auf Kosten derer, die sowieso schon genug leiden.
Danke!
P.S.: Schade. Der Umbau scheint schon vorbei zu sein. Jetzt habe ich die Seite mit eigenen Augen gesehen. Oh man, da fehlen mir jetzt echt die Worte. Seht Ihr Studentenbabys denn nicht, dass, eben WEIL es sowas in der Art in den USA zum Beispiel gibt, wirklich ganz schnell missverstanden werden kann?!
Je länger ich mich auf der Seite (studentenbaby.de) befinde, umso geschmackloser finde ich sie, und es macht mich einfach nur traurig, wozu Leute fähig sind, und dann noch zu behaupten, sie wollen uns nicht diskriminieren. Schade, einfach nur schade.
hey zusammen!
mann, das geht ja ganz schön ab. bin über spiegel online auf studentenbaby.de geguckt und über das gästebuch da bin ich dann auf die seite hierher gekommen. mich betrifft das thema kinderlosigkeit gott sei dank nicht persönlich, aber ich kanns nachvollziehen, dass die ganze sache bei euch echt scheiße ankommt. aber jetzt mal eine sache, die bei mir scheiße ankommt, frau breitbach, oder wer auch immer den artikel da oben geschrieben hat:
ich bin kunststudent. und wenn mir jemand schreibt, dass mich "kein mensch braucht", dann fühle ICH mich diskriminiert! da hörts echt auf. als ob ihr keine bücher lesen, keine filme gucken, nich ins theater gehen, und keine musik hören würdet! aber stimmt, mein papi hat auch immer gesagt, ich soll was gescheites lernen, weil es ja darum geht geld zu verdienen und nicht das zu machen, was einen erfüllt. ich könnt echt kotzen, wenn ich sowas lese!
peter, ein überflüssiger kreativer mensch
Nein Peter,
du bist ja nicht überflüssig. Du müsstest nur etwas Richtiges lernen.
Und zum Thema Kreativität: dazu gehört für mich auch, dass man Provokationen mit Gegenprovokationen beantworten kann. Wenn das eine Satire ist, dann wird´s das andere wohl auch sein.
Und ob dich Kinderlosigkeit persönlich betrifft, wirst du vielleicht erst in einigen Jahren merken. Da kommt man schneller hin als man denkt.
"dass die ganze sache bei euch echt scheiße ankommt. "
Danke für das Verständnis 😉
Da glaubt man,das diese Studierenden etwas im Hirn haben und dann sowas!!!!!
Ich wünsche es keinem ,aber gerade der Satz:"es betrifft mich ja nicht"kann auch ganz schnell mal nach hinten los gehen.
Guten Morgen!
Ich muss sagen, ich bin geschockt!!! Leider nicht nur von der Website (wie wohl auch davon!!), um die es hier geht, sondern leider auch von einigen Tönen, die aus "unseren Reihen" angeschlagen werden. Ich selbst habe damals, als ich noch an der Uni war, über 1000 teilweiße vermutlich ebenso beknackte Formen des Protestes und der Provokation nachgedacht… Es ist vollkommen indiskutabel, dass die Schmerzgrenze des guten Geschmacks weit überschritten wurde und die Satir gewiss fehlt, aber ich muss sagen, die Art wie hier mit den "studenten" gesprochen wird, finde ich auch mehr als fragwürdig! Ich schätze euch alle(!) sehr, aber ich bin erschrocken darüber, wie hier entschieden wird, wer gut und böse, welches "Wissen bzw. Interesse" respektabel ist und welches nicht. Sollten wir nicht alle der Regierung unsere Faust zeigen, statt uns von Randgruppe zu Randgruppe anzufauchen?
Man muss ja nicht umeinander herschleimen, aber Auge um Auge dachte ich langsam veraltet….
Vielleicht könntet ihr Stundenten.deler ja doch mal drüber nachdenken, wie ihr vielleicht etwas mehr Satire in eure Aktion bringt.
Das sagt eine, die sich die Studiengebühren nicht mehr leisten konnt (oder ich hätte wohl 40 Semster gebraucht, weil ich ständig arbeiten hätte müssen).
Nix für ungut und euch allen ein schönes Wochenende!
es tut mir leid (nein, eigentlich nichT), aber wer sich anmaßt, zu sagen, welcher studiengang "etwas richtiges" und welcher lebensweg "falsch" ist, wer menschen nach ihrer tätigkeit als "überflüssig" und "nicht überflüssig" einstuft, mit dem will ich nicht diskutieren.
peter, der eines nicht ausstehen kann: intoleranz. die sache, die hier witziger weise den babys vorgeworfen wird, auch, wenn ich die seite genauso doof finde wie ihr. einfach mal an die eigene nase fassen. erst denken, dann schreiben.
@ Peter:
Mal ganz unter uns: Natürlich finde ich geisteswissenschaftliche oder künstlerische Studiengänge nicht unnütz und ich kann mir denken, dass 500 Euro in manchen Fällen ein großes finanzielles Problem darstellen. Darum geht es hier aber nicht (mehr):
Siehe: Rant:
"However, some rants are used not to attack something, but to defend an individual, idea or organization. Rants of this type generally occur after the subject has been attacked by another individual or group.
http://www.studentenbaby.de/html/gastebuch.php
auf deren Gästebuch wird folgendes erklärt:
Nichts liegt studentenbaby.de ferner, als kinderlose Paare diskriminieren oder kränken zu wollen! studentenbaby.de glaubt, mit dem Verkauf von studentischem Erbgut die größtmögliche Entsprechung zur oben beschriebenen "Perversion der Bildungspolitik" gefunden zu haben, die nach Meinung von studentenbaby.de auf andere Art nicht zu erreichen gewesen wäre. Wo Studiumstauglichkeit eine Frage des Budgets geworden ist, ist es zudem erforderlich, den Fokus wieder zurück zu verschieben – auf die Interessen und Begabungen der jungen Menschen, die zu einem großen Teil aus deren Erbanlagen resultieren. Nicht Infertilität ist das Thema der Website, sondern die Missachtung des Grundrechtes der Bildungsfreiheit durch die eingeführten Studiengebühren.
ich war ja noch nicht fertig – ich denke, die Aktion sollte tatsächlich nicht dafür da sein, úngewollt kinderlose zu diskreminieren – jedoch ist es von der angesprochenen Gruppe so aufgefasst worden –
ich denke, hätten sich die Studenten z. B. behinderte Menschen als "Zielgruppe" ihrer Aktion ausgesucht – hätte sich diese betroffene Gruppe auch diskreminiert gefühlt – dass kann man jetzt mit allen Gruppen dieser Erde so durch exerzieren – was war z. B. vor kurzem als die Muslime sich in ihren religösen Gefühlen verletzt gefühlt haben? http://www.welt.de/berlin/article1736908/Daenische_Satire-Ausstellung_nach_Drohung_geschlossen.html
da hieß es nur "..es ist doch nur Satire" …
vielleicht als Denkansatz so in den Raum geworfen
Echt geschmacklose website. Es tut mir leid, dass jeder/jede 8. eines Tages erfahren wird, was es heißt, ungewollt kinderlos zu sein. Und erst dann werden sie verstehen können, warum wir so entrüstet sind. Sie wissen nicht, was sie gerade anrichten. Lebensunerfahren.
Wenn ich das richtig sehe, dann geht es um 500 Euro in 6 Monaten, also etwas über 80 Euro pro Monat, oder? 80 Euro. Für den Zugang zur Universität. Ist das wirklich zuviel? Sollte das nicht machbar sein? Natürlich muß umgekehrt die Lehre verbessert werden, wo sie schlecht ist, Dozenten beurteilt werden, mangelnde Ausrüstung der Uni verbessert werden.
Wer wirklich Interesse hat, etwas zu lernen, der wird sich nicht von zusätzlichen 80 Euro pro Monat abschrecken lassen. Aber vielleicht etwas zügiger studieren.
Im Leben bekommt man nicht alles geschenkt. Manche nicht einmal Kinder.
Nella
Wow. Selten hat mich eine Aktion so angekotzt wie die von studentenbaby.de!
Möchte mich kurz vorstellen:
Name: T. / Alter:39 / Infertil:ja / studiert: nein / Steuerzahler: ja Studiengebührbefürworter: bis heute morgen nein – seit eben: JA.
Die Seite des Anstoßes verdeutlicht, dass wir es mit (jungen) Leuten zu tun haben, deren persönliche Ansprüche scheinbar jegliche Methoden rechtfertigen. Die Seite des Anstoßes zeigt auch, dass man die sog. Twens nicht sonderlich ernstnehmen kann. Euch fehlt es deutlich an sozialer Kompetenz.
Diejenigen, die sich real mit der Problematik auseinandersetzen müssen, die Ihr für eure nette Werbekampagne gewählt habt, haben keine Kraft um sich auch noch mit in Selbstmitleid ersaufenden Studenten rumzuplagen.
Wir kämpfen gegen Kassen, die unser Problem nicht anerkennen und da reden wir nicht von ein paar hundert Euro, da geht’s schonmal um viele tausend Euro.
Wir (die ungewollt Kinderlosen) haben keine Lobby. Nun haben wir auch noch ein paar Studenten, die unser Problem benutzen, um möglichst viel Kohle von Vatter Staat abzugreifen.
Wie geschmacklos seid Ihr eigentlich?
Und ja, ich bin sehr gekränkt und finde es widerlich, dass Ihr mein Problem benutzt, um Kohle kassieren zu können.
Aber ich habe keine Handhabe gegen einen derart perfiden Angriff auf all jene, die seit Jahren um Anerkennung kämpfen und deren Lebensplanung (mit Verlaub) oftmals ganz schön im Arsch ist aufgrund der Ignoranz seitens Politik & Gesellschaft (Ich spreche damit auch – oder gerade – Euch an).
Ihr benutzt Tausende von Einzelkämpfern für eure Aktion. Die kritisieren euch nun und Ihr (studentenbaby.de) habt keinen Grund beleidigt zu sein. Wer austeilt, muss auch einstecken können (…diese Info gibts hier kostenlos…).
Wir tragen unser Problem nicht auf dem Rücken von Studenten aus. Wir stehen direkt an der Front.
Wir gehen unseren Weg ohne irgendjemanden vorzuschieben, und wir sehen auch keinen Sinn, das anders zu gestalten.
Diese Aktion zeigt, dass Ihr erstens noch nicht viel Lebenserfahrung habt und dass Ihr zweitens für Eure Ziele locker und sehr egoistisch andere Menschen missbraucht.
Zudem denke ich, dass Ihr das Ziel verfehlt habt. Mit dieser Seite wird nicht das Thema Studiengebühren präsentiert, sondern soziale und moralische Inkompetenz. Ihr könnt nicht erwarten, dass wir (der steuerzahlende Teil der Gesellschaft) dergestalt ignorante Studenten unterstützen.
Was mich beruhigt:
Das Internet vergisst nicht. Ich habe beruflich die Möglichkeit, Einstellungen zu befürworten oder auch abzulehnen. Das Internet ist dazu Informationsmedium Nr.1. Ihr habt euch mit Bild und Namen verewigt. Sehr schön. Aufgrund des Medieninteresses dürften die Namen und Bilder hoffentlich auf mehr Rechnern der arbeitgebenden Seite gespeichert sein, als ihr das auch nur erahnen könnt.
Und an die teilnehmenden Medizinstudenten:
Ich vermute, dass einige wichtige Informationen an euch vorbeigegangen sind. Reproduktionsmedizin ist die Gelddruckmaschine der Zukunft. Insbesondere für Mediziner. Ich bezweifele ganz stark, dass ein an dieser Aktion teilnehmender Medizinstudent nach Abschluss des Studiums in diesem Segment beruflich Fuss fassen wird. Ihr habt euch durch die Wahl derjenigen, auf deren Rücken Ihr diese Aktion durchzieht, selbst disqualifiziert.
Und das ist dann doch ein sehr hübsches Gefühl.
T.
"Wer wirklich Interesse hat, etwas zu lernen, der wird sich nicht von zusätzlichen 80 Euro pro Monat abschrecken lassen"
Und wenn man das Geld nicht hat? Wenn man aus Hartz IV Familie kommt oder so ähnlich?
Es ist so leicht zu reden.Und das die Studien so lange dauern ist auch die Schuld des Systems.
Wir müßen auch Realität sehen:
das Geld ist für alle ein Problem.
Es gibt Länder wo Menschen wirklich alles tun für Geld, ob für Existenz, oder Studium, inklusive Prostitution und Spenden von Samen und Eizellen.
Ich weiß zwar nicht wie diese Sachen geregelt werden, bzw. ob die Spender Geld bekommen (müßen) oder nicht, aber ich denke die meisten tun es nicht um sonst, so "for fun".(Die Empfänger müßen ja auch eine Menge bezahlen und das führt zu diese Schlußfolgerung).
Und wenn man denkt dass man nach all die Mühe auch keine Arbeitstelle findet,ob Kunst oder Industrie/Wirtschaft…Ich sage nichts weiter.
Ich finde da muß sich keiner diskriminiert fühlen, oder alle.Alle haben es schwer. Man ist nur so sehr verbittert.
Viele Kinderlose hier haben vielleicht ohne Gebühren studieren können.
Und ja, viele heutige Studenten werden vielleicht auch KB brauchen…Bezahlen ohne Ende.
Und übrigens: viele haben auch den Gefühl sie werden nicht gebraucht in diese heutige Welt wo das Geld regiert.Und das ist auch eine Realität, nicht nur ein Gefühl.
Leute, wacht auf, wir stecken alle in einem Topf!
Es schrieb euch eine die studiert hat (etwas wirtschaftliches),sich keine KB leisten konnte, und sich überflüßig und unerwünscht fühlt, weil ohne Aussicht arbeitslos.
Vertragt euch wieder!
“Wer wirklich Interesse hat, etwas zu lernen, der wird sich nicht von zusätzlichen 80 Euro pro Monat abschrecken lassen”
"Und wenn man das Geld nicht hat? Wenn man aus Hartz IV Familie kommt oder so ähnlich?"
Wie wär es mit arbeiten??? Ich glaub für 80 Euro im Monat muss sich keiner kaputtschufften. Die kann man schon locker mit Zeitungaustragen verdienen!
was hat die Familie von Studierenden damit zu tun, die Studiengebühren zu zahlen? Die Stundenten sind alle volljährig und wenn sie studieren möchten (ist ja immerhin keine Muss- oder Pflichtveranstaltung) dann sollten sie überlegen, ob es für sie selbst in Frage kommt – 80 Euro im Monat für Bildung heißt 1 x Monat für 25 Euro Blutspenden und für die restlichen 55 Euro in der Disco jobben, Zeitung austragen oder Handy abschaffen – mensch, mein Kind zahlte für seine ersten Jahre im Kindergarten jeden Monat für seine grundsteinlegende Bildung mehr als 80 Euro im Monat!
Irgendwie ist diese Kostendiskussion überall, die Studenten mit ihren Studiengebühren; die Kranken mit der 10 Euro Selbstbeteiligung, die KWler mit dem Eigenanteil der KB, die Adowilligen mit den Kosten für eine Auslandsado, die Behinderten und Alten mit den Kosten/Problemen für die Pflege und und und
wir sind doch alle entsprechend "Gruppierte", die für ihr eigenes Recht kämpfen und einstehen – macht das doch bitte nicht auf Kosten der anderen die ja auch schon in den Arsch gekniffen sind
Wir haben uns bemüht, auf studentenbaby.de möglichst sachlich zu bleiben:
Studiengebühren sind ohne Frage ein gesetzeswidriges Mittel zur Selektion nicht nach Begabung und Fähigkeit, sondern nach finanziellen Mitteln i.W. der Eltern.
Eine Aktion wie Eure ist aber nicht nur geschmacklos, ihr solltet folgendes bedenken:
1. Sind die 19 Damen und Herren aus der "Auswahlkartei" auf Fertilität überprüft worden? Im Gegensatz zur allgemeinen Annahme ist Infertilität keine Randerscheinung, sondern betrifft über 10% aller Paare. Leider haben die davon Betroffenen keine mächtige Lobby.
2. Es ist unwahrscheinlich, dass ihr mit eurer Aktion etwas gegen Studiengebühren erreichen werdet, wenn ihr eine Bevölkerungsgruppe für eure Sache missbraucht, die keine Lobby hat, außer, dass von dort Protest kommt. Die entscheidenden Politiker lässt das kalt. Wie ihr aber aus den Reaktionen seht, bringt ihr wenigen die Bevölkerung gegen ALLE Studenten auf.
3. Zitat: "Der künstlerische Protest richtet sich gegen die Materialisierung von Bildung, der auf diesem Wege die Materialisierung von Körper und Erbgut entgegen gesetzt wird". Das Aufwägen "Bildung als Ware" gegen "Menschenleben als Ware" halte ich für äußerst problematisch, auch wenn es (nur) um "künstlerischen Protest" geht. Ich steuere einige ebenso wenig vergleichbare Sachverhalte bei:
Die USA "protestieren" gegen die terroristische Bedrohung mit Folter in Guantanamo.
Einige reiche Deutsche "protestieren" gegen ihre Steuerpflicht durch Kapitalflucht ins Ausland.
Die Mafia "protestiert" gegen staatliche Institutionen durch Bedrohung der Vertreter der staatlichen Institutionen.
Wenn ihr das alles in Ordnung findet, dann wäre eure Aktion nur folgerichtig.
Mit der Bitte um Überdenken des eigenen Handelns
M. Dörrbecker
Wir gehören auch zu den vielen kinderlosen Paaren. Das übertrifft bei weitem jegliche Arten von Geschmackslosigkeit. Mein Kompliment an die Macher!!! Ihr bekommt allenfalls "eine Tüte Mitleid", weil Ihr n i c h t in der Lage seid, Euch eurem Problem zu stellen! Da kann man mal sehen, wie arm Ihr seid.
LG
Ich bin wie fast alle hier der Meinung, dass die Aktion völlig nach hinten los gegangen ist und apelliere an die Verantwortlichen, die Seite einzustellen und sich eine vernüntige Aktion für einen Protest zu überlegen. Ich bin nicht gegen den Protest, ich bin gegen diese Art von Protest:
Ich möchte das Argument entkräften, dass man als Student für 80 Euro im Monat einfach arbeiten gehen sollte. Denn es geht nicht nur um die 80 Euro pro Monat, es geht um 80 Euro ZUSÄTZLICH im Monat, die neben dem Geld, das für den Lebensuterhalt verdiet werden muss, aufgebracht werden müssen. Wer keine reichen Eltern hat, muss sowieso schon arbeiten gehen um überhaupt leben zu können. Wenn dann noch 500 Euro ZUSÄTZLICH pro Semester aufgebracht werden müssen, dann sollte sich keiner mehr über Langzeitstudenten wundern, denn wo bleibt neben der ganzen Arbeit für Geld die Zeit zum Studieren?!
Nichtsdestotrotz muss für den Protest gegen die Studiengebüren eine ANDERE FORM gefunden werden!
Sonja
@studentenbaby.de:
Hach, ich komme nicht von Eurer Seite los. Die bietet so viele Leckerlis. Der "asymetrische" Brustkorb und das "Muttermahl" haben es mir angetan.
Apropos Muttermahl:
Kommt doch mal auf ein Paprikaschnitzel vorbei. Mit den beworbenen perfekten Zähnen sollte der Verzehr meiner Schnitzel für Euch machbar sein. Danach kippen wir uns einen bulgarischen Schnaps und unterhalten uns mal über das Leben, die Stolperfallen der Orthographie und rezessiv vererbbare Krankheiten.
So. Und jetzt mal aufstehen alle Mann. Es ist Samstag, halb zwei. Heute gibt’s Stellenanzeigen im Hamburger Tageblatt. Die Stellen sind jetzt aber schon alle weg. Mensch. So ein Mist. Man muss aber auch wirklich ständig auf Zack sein.
Und bevor mir jetzt einer sagt, er sei nicht so schnell, weil sein rechtes Bein kürzer als das linke ist: Das ist kein Argument.
Heute bin ich ungnädig.
….ich muss doch noch was dazu sagen.
80 € sind viel Geld. Das ist unzweifelhaft. Betrachtet man diese 80 € allerdings aus einer gewissen Entfernung, schrumpft diese "Größe" gewaltig.
80 € sind zwanzig Schachteln Kippen
80 € sind 1-2 durchgefeierte Wochenenden
80 € ist ein Ticket für eine mittelprächtige Band
80 € sind in einem Semesterferienjob so schnell verdient, dass man auch 1500 € mit einer Zeitinvestition von 3-4 Wochen der Freizeit gebacken kriegt, selbst wenn man dazu eigentlich gar keine Lust hat…
Damit kann man dann sogar 3 Semester bezahlen. Oder zwei und den Rest in einem Urlaubstrip verballern.
Und, ehrlich gesagt sind 80€ dafür, dass euch eine Uni zur Verfügung steht deren Lehrmittel die Allgemeinheit bezahlt (Steuergelder!) nicht wirklich zu viel. Ich finde es ausgesprochen vernünftig, einer guten Bildung eine gewisse Wertigkeit zu geben. Ebenso finde ich es vernünftig, dass man frühzeitig lernt, dass jeder einen Beitrag zum Allgemeinwohl zu leisten hat.
Nun, ich weiß nicht wieviel Zeit Ihr in diese Website investiert. Ich vermute allerdings, dass dafür und für die wirklich unfassbar schicken Flugblätter und deren Verteilung, einiges an Zeit draufgeht!
Rein theoretisch hätte man die Zeit auch für’s lernen oder arbeiten nutzen können.
Wie man den wirklich "stilvollen" Portraits der Spender und Leihmütter entnehmen kann, kommen einige aus durchaus "guten" (wirtschaftlich) Verhältnissen. Man liest von Eltern die Steuerberater sind, von Hobbys wie Harfe spielen und gehobener Mittelschicht. Ich denke, wer sich eine Harfe als Hobby leisten kann, sollte sich über 80 €/Monat nicht beklagen. Selbsternannte Mitglieder der gehobenen Mittelschicht schonmal gar nicht.
Für mich ist diese Webseite eine vollkommen entgleiste Selbstdarstellung von Studenten, die sich in irgendeiner Weise profilieren wollen.
Allerdings ist die Sache nun völlig aus dem Ruder gelaufen. Je mehr Publicity ihr bekommt, je mehr rücken eure Namen ins Rampenlicht und mit rasantem Tempo werden eure Namen mit dieser Aktion im Gedächnis bleiben. Und das durchaus nicht positiv. Das Gegenteil wird der Fall sein.
Wenn ich an die Medizinstudentin denke, die mit 4 Monaten Dienst in einer gynäkologischen Station wirbt, muss ich grinsen! Das ist nun wirklich keine Zeit. Das kriegen kinderlose Paare aber locker zusammen. Abgesehen davon bezweifele ich ernsthaft, dass diese Studentin in gynäkologischen Praxen oder Kliniken zukünftig gute Jobchancen hat.
Die sogenannten unfreiwillig Kinderlosen haben zwar keine Lobby, sind aber sehr gut organisiert.
Und es soll auch kinderlose Regisseure geben….!
So kann diese Seite auch für einen angehenden Schauspieler das vorzeitige Karriereende bedeuten!
Da würde ich nochmal drüber nachdenken.
T.
edit:
http://www.studentenbaby.de/html/0011.html
da wäre dann der passende Spender. Nein, also dadurch, dass das jemand betreibt, der selbst schon arbeitet (und scheinbar nicht wenig erfolgreich), wird es einfach nur noch unglaubwürdig
Ein Kommentar von Sandra wurde (auf eigenen Wunsch) gelöscht. Er enthielt die Daten der DENIC zum Betreiber der Seite studentenbaby.de.
Dies nur als Ergänzung, damit ihr folgendes Postings nicht so zusammenhangslos erscheint.
Mein Favorit: mit 32 Jahren noch Student, hochbegabt, aber scheinbar nicht leistungswillig. Oder?
http://www.studentenbaby.de/html/0051.html
hallo zusammen,
ich finder die sache wird etwas überbewertet !
ich, selbst von der unfruchtbarkeit betroffen,
verstehe beide seiten.
die studenten haben es allerdings
auch nicht leicht,
jedenfalls die die in keinster weise finanzielle unterstützung
erhalten.
als grundsatzdiskussion steht meiner meinung nach hier eher die diskussion
über leihmutterschaft in deutschland, eizellspende etc,
wozu ich persönlich neutral eingestellt bin.
gerade als betroffener macht man sich gedanken
inwiefern solche dinge den ungewollt kinderlosen helfen könnten.
ich bin mir sicher die studenten
haben sich in keinster weise gedanken drüber gemacht,
die ungewollt kinderlosen zu treffen,
viele, viele studenten denken erst ab mitte 30 an familie,
manche die heute solche aktionen durchführen
werden in einigen jahren, nach einem lebenswandel, ihr blaues wunder erleben…
dann sind sie selber betroffene !
was aber nicht heißt das ich es verurteile !
jeder tut das was er kann.
bevor hier einige studenten verurteilt werden,
die sich einfach nur versuchen zu wehren, den mund aufmachen…
sollte die reproduktionsmedizin
genauso wie die studiengebühren
von einer vernünftigen politik
geändert, verbessert werden.
ich habe selber 2 ivf als selbstzahler hinter mir,
mein exfreund ( zwar langzeitstudent )
wurde aufgefressen von den gebühren,
heute ist er verkäufer.
wozu studiert man 15 semester architektur ?
das sind zwei voneinander völlig unabhängige probleme.
man sollte die sache einfach mal objektiv sehen.
gut, die kinderlosen,
denen die reprodktionsmedizin keinen segen bringt,
die darf man hier auf gar keinen fall vergessen !
die sind die ärmsten schweine
bei der ganzen sache.
die haben vielleicht das geld,
aber es bringt ihnen nichts.
und ,
liebe studenten,
bitte vergeßt das nicht !!
Gibts OAT III auch im Hirn??
Leider sind gerade auch sehr oft Akademiker von der ungewollten Kinderlosigkeit betroffen, da deren Kinderwunsch erst spät (zu spät) realisiert werden soll.Ich wünsche niemandem etwas Schlechtes, aber vielleicht wird sich manch eine (r) aus diesem Projekt später darüber noch Gedanken machen (müssen)…
Zitat von der Seite:
"studentenbaby.de bietet die so genannte „volle Leihmutterschaft“ an (siehe Leihmütterkartei). Im Gegensatz zum Verfahren der „partiellen Leihmutterschaft“, bei welchem der „Tragemutter“ ein fremder Embryo implantiert wird, wird in unserem Fall das Sperma des Auftrag gebenden Mannes oder des gewählten studentischen Samenspenders in die „Leihmutter“ inseminiert (mittels des Verfahrens der Donogenen Insemination). Das bedeutet, dass die Studentin nicht nur austragende und gebärende, sondern auch genetische Mutter des Kindes ist. Die soziale Mutterschaft und somit das Sorgerecht fallen der Studierenden jedoch nicht zu."
Wie tief müsste man fallen, um SOWAS für 500 Euro (incl. der eigens anfallenden Kosten für Fahrtkosten zu den Untersuchungen, Umstandskleidung und Mehrbedarf bei der Ernährung!) anzubieten???
Das ist ja genauso grotesk, als wenn Eltern, die für mehr Erziehungsgeld demonstrieren, auf einer Seite anbieten würden, sie geben ihr Kind für 500 Euro weg (weil es ja für sie nicht mehr bezahlbar ist). …
"Gibts OAT III auch im Hirn??"
Hrhr….
Ich würde nicht dagegen motzen, DASS sie sich gegen die hohen Studiengebühren auflehnen. Solche Aufforderungen, wie "geht lieber arbeiten" gefallen mir nicht.
Studenten sind auch eine Gruppe, die irgendwie durchkommen muss und wo es eben Menschen gibt, die es sich nicht leisten können. Als ich studiert habe, das war kurz vor dem Mauerfall in der DDR. Wir mussten keine Gebühren bezahlen, erhielten sogar noch ein bisschen Geld (200 Mark im Monat damals), mit dem wir so über die Runden kommen konnten. Hätte ich nebenher jobben müssen, das wäre schon hart gewesen. Und mir hätte echt die Zeit zum Studieren gefehlt.
Diese jungen Menschen, Anfang 20, haben auch keine Ahnung, was ungewollte Kinderlosigkeit bedeutet. Für sie ist es eher nur ein Scherz.
Sie haben den gesellschaftlichen Pöbel gegen ungewollt Kinderlose aufgefangen und ihn dann gleich für ihre Sache benutzt. Und das ist im Prinzip das, was ich zu kritisieren habe: Man suche sich eine Gruppe, die sowieso schon geprügelt wird und wo man annehmen kann, dass man auf Zustimmung trifft (weil es ja so viele Mitprügelnde gibt) und halte genau diese Gruppe dann für seinen Zweck hin. Wenn es dann für diese Gruppe noch schlechter aussieht, macht doch nichts.
Update hier. Dort dann bitte auch die weiteren Kommentare schreiben.
[…] dem sehr emotionsreichen Wochenende, wo Kinderwunsch-Paare sich mit der Aktion Studentenbaby.de gegen Studiengebühren auseinanderset…, ist nun ein Artikel dazu auf der Seite “Studentenpresse.com” erschienen, den ich nun […]