pco-syndrom.net ist Teil des Internets

Und das ist offenbar manchen nicht so recht klar. So bekam ich gestern eine Mail:

Liebes Technik-Team,
seit einigen Wochen sprechen mich immer mehr Leute darauf an,
dass mein Sohn XXX ganz viel unter Google zu finden ist.
Viele meiner Beiträge sind also unter google zu lesen, wenn
der Name XXX eingegeben wird oder der name meines zweiten Sohnes.
Lässt es sich irgendwie verhindern, die Beiträge so öffentlich unter
google finden zu können? Ich dachte eigentlich, dass alles im Kinderwunsch
forum bleibt.
Ist das zu naiv oder kann ich die Sache mit google abstellen?
Über eine schnelle Hilfe wäre ich sehr dankbar!

Auch wenn unser Forum kuschelig und nett ist und man sich eigentlich unter sich und guten Freunden wähnt, so ist ein Besucher auch immer unerkannt auf unseren Seiten: Google und andere Suchmaschinen durchforsten täglich viele millionen Internet-Seiten und speichern sie ab, damit wir sie finden und lesen können.

Und auch pco-syndrom.net wird unablässig von den Crawlern aufgesucht, die gerade im Forum immer wieder neue Texte finden und speichern können. Geradezu ein Paradies für diese kleinen Tierchen. Und demzufolge landen die Beiträge des Forums natürlich auch im Suchindex vieler Suchmaschinen. Wenn man dann einen sehr ausgefallenen Namen für sein Kind gewählt hat, dann wird man diesen Namen auch in Google und dann auch in Zusammenhang mit seinem Kind finden.

Das nennt man Google-Kompatibilität und das habe ich bereits in einem Beitrag erwähnt, den ich vor langer Zeit für ein befreundetes Blog geschrieben habe. Hieße der Sohn Michael oder meinetwegen auch Kevin, dann wäre das kein Problem.

Also, liebe Fragestellerin: Die Sache mit Google kann man nur abstellen, wenn man die Seite für die Suchmaschine sperrt. Dann wird sie jedoch von Leuten, die nach Informationen über die hier behandelten Themen suchen, nicht mehr gefunden. Die Profile der User sind bereits gesperrt, wobei auch dies leider nicht immer zuverlässig funktioniert. Man muss sich an den Gedanken gewöhnen (und sich auch immer vor Augen halten), dass alles, was man ins Internet stellt, irgendwann von jemandem gefunden wird. Alles andere ist in der Tat naiv.

Noch Fragen?

Dann haben Sie in unserem Kinderwunschforum die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen oder Fragen an unsere Experten zu richten. Und hier finden Sie die Übersicht über die andere Foren von wunschkinder.de. Die am häufigsten gestellten Fragen haben wir nach Themen geordnet in unseren FAQ gesammelt.

Dr. med. Elmar Breitbach ist Facharzt für Frauenheilkunde, Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Er ist als Reproduktionsmediziner seit mehr als 30 Jahren in der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit tätig. Dr. Elmar Breitbach ist Gründer und Betreiber von wunschkinder.de.
 

Das könnte Sie auch interessieren
Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

1 Kommentar
  1. strudel schreibt

    Man hätte natürlich auch darauf hinweisen können, daß die Eltern ihren Kindern einen Hauch Medienkompetenz beibringen und ihnen raten sich möglichst nicht mit Klarnamen – gerade wenn es ein etwas ausgefallenerer ist – auf Webseiten anzumelden. Weil das dann nämlich zu genau diesen Effekten führt.