Spermien aus dem Internet: Gesundheitsgefährdend?

Englische Webseiten, die Spermien von Spendern an interessierte Paare versenden, sollen strengeren Regularien unterworfen werden, wie die Nachrichten-Agentur Reuter berichtet

Gesundheitsministerin Caroline Flint möchte den 1990 erstellten „Human Fertilisation and Embryology Act“ überarbeiten und in diesem Zusammenhang klären lassen, ob die entsprechenden Internet-Seiten sogar ganz verboten werden sollen.

Die gegenwärtig existierenden Regularien für die Bereitstellung von Spender-Spermien gelten nur für Kliniken, nicht für die Internetseiten, welche lediglich Datenbanken mit Spendern führen. Daher müssen diese Firmen die Spender auch nicht auf genetische Störungen oder sexuell übertragbare Erkrankungen hin untersuchen, was zu erheblichen Sicherheitsbedenken bei den verantwortlichen Politikern führt.

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Dr. med. Elmar Breitbach ist Facharzt für Frauenheilkunde, Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Er ist als Reproduktionsmediziner seit mehr als 30 Jahren in der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit tätig. Dr. Elmar Breitbach ist Gründer und Betreiber von wunschkinder.de.

 

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Kommentar

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2 Kommentare
  1. Rebella schreibt

    Hinzu käme dann sicher noch eine viel zu niedrige Erfolgsaussicht, wenn die Spender nicht danach ausgesucht wurden, dass ihre Spermien auch gute Erfolgschancen haben. Die seiösen Samenbanken nehmen nach eingehender Untersuchung nur etwa jeden 10. Bewerber, wie ich mal gelesen habe.

  2. E. Breitbach schreibt

    Die seriösen Samenbanken nehmen nach eingehender Untersuchung nur etwa jeden 10. Bewerber, wie ich mal gelesen habe.

    Stimmt. Auch bei einem seh gutes Spermiogramm muss man erst einmal sehen, wie die Spermien das Einfrieren und Auftauen überstehen. Da eignet sich nicht jedes gute Spermiogramm und das muss man schlicht vorher ausprobieren