Mehr als 100.000 eingefrorene Embryonen in Australien
Das „Australian Institute of Health and Welfare“ hat mal nachgezählt, da man nicht so genau wusste, wieviele eingefrorene Embryonen es in Australien eigentlich gibt. 118.709 sind es exakt. Dieses Ergebnis wurde vorgerstern auf einer Konferenz in Hobart vorgestellt.
Die Embryonen stammen von ca. 30.000 Paaren, die im Rahmen einer künstlichen Befruchtung überzählige befruchtete Eizellen einfrieren ließen, erläuterte die Wissenschaftlerin Elizabeth Sullivan, die im Auftrag des Instituts die Bestandsaufnahme durchgeführt hatte.
Die meisten dieser tiefgefrorenen Embryonen sid von den Paaren zur späteren Nutzung vorgesehen, also für den Fall, dass eine aktuelle Behandlung nicht erfolgreich ist oder auch für ein zweites Kind, falls es klappen sollte. Fünf Prozent seien zu Forschungszwecken „gespendet“ worden. Bei einem Prozent könne nicht mehr nachvollzogen werden, wem sie gehörten. Die übrigen Embryonen könnten für andere Paare verwendet werden.
Erschreckend ist , dass bei mehr als 1.000 eingefrorenen Embryonen demnach nicht mehr zuzuordnen ist,von wem sie stammen.
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Dr. med. Elmar Breitbach ist Facharzt für Frauenheilkunde, Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Er ist als Reproduktionsmediziner seit mehr als 30 Jahren in der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit tätig. Dr. Elmar Breitbach ist Gründer und Betreiber von wunschkinder.de.
… das finde ich auch erschreckend.
Ist hier eigentlich die Rede von Embryonen im Vorkernstadium oder von kernverschmolzenen Embryonen?
naja, 1 Prozent Schlamperei…. also im Vergleich mit der normalen Schlamperei im Krankenhaus (mit Folgen für die Gesundheit) oder Behördenschlamperei oder was man sonst noch schlampen kann, ist es eigentlich ne gute Quote.
Daß es so viele sind, zeigt nur, welch riesigen Grundumsatz man dort hat. Und, hm – äh, ich denke ja jetzt an vorurteilsfreie Möglichkeiten… für bekannte Embryonen genauso wiie für die unbekannter herkunft…
Ich hofffe, die entwicklung geht in eine großzügige richtung.